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Kleidercontainer

Aus der Geschichte des DRK Neuhausen-Steinegg

Ausweis Else Wendt 1946

Vor der Gründung Schwesternhelferinnen in Steinegg möglicherweise um 1940

Ausweis Else Wendt 1946

Gründung 12.12.1958 von links: Jürgen Essig, Heinz Wendt, Roland Herr, Edgar Bogner, Peter Herr, Joachim Schmolke, vorne Else Wendt, Georg Kost sen

25 jähriges Jubiläum: Peter Herr, Stefan Feiler, Andre Massar, Heinz Wendt, Else Wendt, Wolfgang Schmidt, Gabi Herr, Klaus-Dieter Heisterbach, Roland Herr, Axel Wendt, Horst Claus

Kleidersammlung 1985 – Elmar Herr, Axel Wendt, Sven Wendt, Peter Herr, stehend Heinz Wendt

Wolfgangs 20 jährige Ausbilderehrung: Stefan Laux, B. Geiger, Gabi Herr, Wolfgang Schmidt, Martin Claus, Mete Demez, Klaus-Dieter Heisterbach, Axel Wendt, Horst Claus, Heinz Wendt

Die Jugendgruppe beim Burgfest 1999 Mai: Katrin Mahncke, Steffen Haug, Katrin Neuhäuser, Bennet Neuhäuser, Claudia Weinland

Heute: Reinhold Auer, Michael Geiger, Florian Lang, Stefan Lichtblau, Steffen Haug, Wolfgang Schmidt, Axel Wendt, Katrin und Bennet Neuhäuser, Claudia Weinland, Sabine Klaschka

Der Ortsverein wird 1958 als Unfallhilfsstelle in Steinegg gegründet.

Gründungsmitglieder sind u.a. Horst Claus, Heinz Wendt und Else Wendt. Im Protokollbuch wurde vermerkt: „Die Aktiven besuchten den Erste-Hilfe-Kurs regelmäßig. Nach der Abschlussprüfung klang der Abend mit einem Tänzchen aus....“

Die erste Blutspendeaktion 1961 brachte 153 Spender. Die Unfallhilfsstelle leistete 107 mal Hilfe. 1997 wird die Blutspende wieder aufgenommen.

Horst Claus führte von 1965 bis 1995 den Ortsverein als Bereitschaftsführer. Wolfgang Schmidt übernahm dann diese Aufgabe.

1980 wurde die erste Kleidersammlung durchgeführt. Bis heute wurden etwa 350 Tonnen gesammelt.

1997 wird eine Jugendrotkreuzgruppe mit 8 Jugendlichen gebildet. Sie erreicht sofort den
4. Platz beim Erste-Hilfe Turnier des Enzkreises. Zwei von ihnen sind noch heute aktiv.

Unsere jetzige Jugendgruppe hat 8 Mitglieder, die Jüngste ist 10 Jahre alt.

Horst Claus wird 2008 für 50 Jahre aktiven Dienst mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Zur Zeit besteht das DRK Neuhausen aus 9 Aktiven und dem Vorsitzenden.
Drei von uns sind ausgebildete Rettungssanitäter, die anderen haben eine Sanitätsausbildung.
Unser Bereitschaftsleiter ist seit fast 40 Jahren Ausbilder für Erste – Hilfe.

Unsere Aufgabe in der Gemeinde

Das DRK Neuhausen hat vielfältige Aufgaben. Diese gliedern sich in folgende Bereiche:

      • Sanitätsdienste

      • Ausbildung in Erster Hilfe

      • Blutspende

      • Jugendrotkreuz

      • Teil der Einsatzeinheit 4 Enzkreis Ost
        Unser Ortsverein gehört zur Betreuungsgruppe

        Die Betreuungsgruppe

        • leistet den Betroffenen überall dort Hilfe, wo sie sich aufgrund  der Situation aus eigenem Vermögen nicht selbst helfen können.

        • betreut und versorgt hilfebedürftige Menschen mit lebensnotwendigen Versorgungsgütern

        • sorgt für Verpflegung und vorläufige, vorübergehende Unterbringung von Betroffenen

        sichert die sozialen Belange der Betroffenen

      • Kleiderspenden

      Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kleiderspende in die örtlichen Rot-Kreuz Container zu werfen.

      Größere Mengen holen wir auch ab. Rufen Sie uns an: Tel. 7691 oder 6213

      Die Kleider brauchen nicht gewaschen oder gereinigt zu sein. Wenn Schuhe gespendet werden, sollten sie paarweise gebündelt werden.

      Brauchbare Stücke werden zentral für Katastrophenfälle eingelagert. Der Rest wird der Textilverwertung zugeführt. Mit dem erzielten Erlös unterstützen wir ua. soziale Einrichtungen in der Gemeinde.

      Im Bereich des Kreisverbandes Pforzheim werden jährlich ungefähr 600Tonnen Altkleider gespendet.

      Wir danken allen Spendern recht herzlich für die Kleidergaben.

      Geschichte des DRK

      Henry Dunant
      (8.Mai 1828 in Genf – 30. Oktober 1910 in Heiden)

      Während einer Geschäftsreise wurde er im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Piemont-Sardiniens und Frankreichs.

      Noch immer lagen etwa 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote auf dem Schlachtfeld, ohne dass ihnen jemand Hilfe leistete. Zutiefst erschüttert davon, was er sah, organisierte er spontan mit Freiwilligen aus der örtlichen Zivilbevölkerung, hauptsächlich Frauen und Mädchen, die notdürftige Versorgung der verwundeten und kranken Soldaten. In der Kleinstadt  Castiglione delle Stiviere in unmittelbarer Nähe zu Solferino richtete er mit anderen Helfern in der Chiesa Maggiore, der grössten Kirche des Ortes, ein Behelfshospital ein. Hier wurden etwa 500 der insgesamt etwa 8.000 bis 10.000 Verwundeten versorgt, die nach Castiglione gebracht worden waren.

      Wie er schnell feststellte, fehlte es an fast allem: an Helfern, an Fachwissen und an medizinischem Material und Verpflegung. Dunant und die seinem Aufruf folgenden Helfer machten bei ihrer Hilfeleistung keinen Unterschied zwischen den Soldaten hinsichtlich ihrer nationalen Zugehörigkeit. Berühmt für diese Einstellung wurde die Losung „Tutti fratelli“ (ital. Alle sind Brüder) der Frauen Castigliones. Es gelang Dunant darüber hinaus, von den Franzosen gefangengenommene österreichische Armeeärzte für die Versorgung der Verletzten freigestellt zu bekommen. Er richtete Behelfskrankenhäuser ein und liess auf seine Kosten Verbandsmaterial und Hilfsgüter herbeischaffen. Trotz der Hilfe starben viele Verwundete.

      Über seine Erlebnisse schrieb er ein Buch mit dem Titel „ Eine Erinnerung an Solferino“, das er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte. In der Folge kam es ein Jahr später in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt. Die 1864 beschlossene Genfer Konvention  geht wesentlich auf Vorschläge aus Dunants Buch zurück.

      Henry Dunant, gilt damit als Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

      Im Jahr 1901 erhielt er für seine Lebensleistung zusammen mit dem französischen Pazifisten Frédéric Passy den ersten Friendennobelpreis.